31.10.2023
Der Norden im Kino
Gute Nachricht für alle Nordic-Filmfans: Am 1. November öffnen die 65. Nordischen Filmtage Lübeck ihre Pforten. Und: Mehr als die Hälfte des Programms ist wieder im Stream abrufbar – natürlich sind auch in diesem Jahr erneut Streifen aus Island zu sehen.
Filmszenen aus Islands Beiträgen "Tilverur" ("Solitude") und "Afturelding" ("Coach"). © Pegasus Pictures (1), Jakob Ingimundarsdon (2)
Chipstüte griffbereit, Sofakissen zurechtgerückt und das (Wohnzimmer-)Kino kann öffnen: Die Nordischen Filmtage in Lübeck stehen vor der Tür.
Bereits zum 65. Mal zeigt das größte Filmfestival für den Norden vom 1. bis 5. November 2023 wieder die neuesten Spielfilme, Dokus und Nordic Shorts aus Skandinavien, dem Baltikum und natürlich aus Island.
Und für alle Filmfans aus Bremerhaven, Bremen, Osnabrück, Greifswald und andernorts: Erfreulicherweise steht auch in diesem Jahr mehr als die Hälfte der Streifen zum Streaming bereit. Der Vorverkauf ist am 28. Oktober 2023 angelaufen. Das Streaming ist ab 1. November, um 19:00 Uhr, bis zum Ende des Festivals möglich.
Island ist im Festivalprogramm unter anderem mit der Serie Afturelding (Coach) von Regisseur Hafsteinn Gunnar Sigurðsson vertreten, der sich mit der Tragikomödie Under the Tree über das Leben in einer isländischen Vorstadt einen Namen gemacht hat und aktuell mit Fearless Flyers im Kino zu sehen ist.
In der Hauptrolle: Islands Schauspielerstar Ingvar E. Sigurðsson (Weißer weißer Tag, Katla, Lamb), der hier erneut durch Zwischentöne überzeugt: In Afturelding spielt er eine gealterte Sportlegende; er ist beim Verband in Ungnade gefallen und soll deshalb nun die junge Frauenmannschaft in seinem Heimatort Mosfellsbær trainieren. Zwei Welten prallen aufeinander.
Weitere Beiträge aus Island: Heimar er best (Descendants), ein Familiendrama um drei Geschwistern in den besten Jahren, die unterschiedlicher kaum sein könnten, sowie Tilverur (Solitude) über die Freundschaft zwischen dem alten Bauern Gunnar und dem Nachbarsjungen Ari.
Der Ehrenpreis geht in diesem Jahr an den schwedischen Regisseur Roy Andersson, der für Eine Taube sitzt auf einem Zweig und denkt über das Leben nach– den letzten Teil seiner Trilogie über das menschliche Wesen – 2014 bei den Filmfestspielen von Venedig den Goldenen Löwen und 2019 den Silbernen Löwen für Über die Unendlichkeit gewann.
