17.02.2023
Trapped – Gefangen in Island ist die erfolgreichste isländische Serie. Bei der Erstausstrahlung in Island hatte die Mini-Reihe von Regisseur und Produzent Baltasar Kormákur einen Marktanteil von über 90 Prozent. Nun ist die dritte Staffel auch bei uns zu sehen.
Für Baltasar Kormákur ist das verschlafene Nest im Osten Islands der perfekte Schauplatz des Verbrechens. Der isländische Regisseur und Produzent der Erfolgsserie Trapped – Gefangen in Island ist überzeugt: „Ein kleiner Ort ist die ideale Bühne, um globale Fragen zu diskutieren.“
Und so spielt auch die dritte Staffel der Mini-Serie, die ab dem 24. Februar 2023 in der ZDF-Mediathek zu sehen ist, erneut in dem abgelegenen Ort Seyðisfjörður, der so gleichsam als Rahmen für die großen Themen – Krisen, Korruption und eine Gesellschaft im Wandel – dient.
In drei Folgen gibt es ein Wiedersehen mit Ólafur Darri Ólafsson in der Hauptrolle des Kommissars Andri und Ilmur Kristjánsdóttir als seine Kollegin Hinrika.
Der Kommissar, inzwischen bei der Einheit für Wirtschaftskriminalität in Reykjavík tätig, kehrt nach Seyðisfjörður zurück, um in einem mysteriösen Mordfall zu ermitteln. Das Opfer, Mitglied einer heidnischen Sekte, ist für Andri kein Unbekannter. Vor Jahren hat ihn der Mann bei einem Verhör angegriffen; damals stand er im Verdacht, etwas mit dem Verschwinden seiner Freundin zu tun zu haben.
Die erste Staffel der Erfolgsserie Trapped – Gefangen in Island wurde in Island 2015 ausgestrahlt und erreichte einen Marktanteil von über 90 Prozent; die zweite und dritte Staffel folgten 2018 und 2021.
Erfolgsserie mit besonderer Handschrift
Die Reihe wird von Kormákurs RVK Studios produziert und vom isländischen Rundfunksender RÚV und dem ZDF koproduziert. An der dritten Staffel war auch der Streamingdienst Netflix als Produktionspartner beteiligt, der die Serie 2021 ausstrahlte.
„Die isländische Serie wird weiterhin Verbrechen in Island (…) bekämpfen und Geschichten über unsere geliebten Hauptfiguren und ihre Suche nach Gerechtigkeit in einem Land bringen, das tief in seinen Traditionen verwurzelt ist“, so Ideengeber und Produzent Baltasar Kormákur.
Und so hebt sich Trapped – Gefangen in Island nicht nur wegen seiner deutlichen Gesellschaftskritik von anderen Krimis des Nordic Noir-Genres ab.
Die besondere Verbindung zwischen Mensch und Natur, die Island seit jeher prägt, scheint in nahezu jeder Einstellung greifbar. Das Eis, die Berge, das Meer – sie sind beinahe ebenso wichtig wie die Figuren.
Anders als andere Filmschaffende hat Kormákur Island nie verlassen. Zwar drehte er auch in den USA, kehrte aber stets in seine Heimat zurück. Ein Großteil seines Vermögens steckt in der Produktionsfirma RVK Studios. Er will die isländische Filmindustrie fördern.
Ein Anspruch, den Kormákur mit Trapped – Gefangen in Island einlöst – hat er doch eine Erfolgsserie mit ganz eigener künstlerischer Handschrift geschaffen, die der schroffen Schönheit seiner Heimat huldigt.