25.07.2025
Kleine und mittelständische Betriebe hat die Evakuierung des Küstenortes Grindavík nach den mehrfachen Vulkanausbrüchen auf der Halbinsel Reykjanes schwer getroffen. Jetzt haben einige angekündigt, den isländischen Staat auf Schadensersatz zu verklagen.
Kleine und mittlere Unternehmen aus Grindavík planen eine Klage auf Entschädigung gegen den isländischen Staat. Diese soll sich gegen die mehrfachen Absperrungen des Küstenortes nach den Vulkanausbrüchen auf der Reykjanes-Halbinsel richten, wie die Tageszeitung Morgunblaðið auf ihrer Website berichtete.
Seit Ende 2023 waren auf der Landzunge im Südwesten der isländischen Hauptstadt Reykjavík mehrere Eruptionen aufgetreten. Das Gebiet um die Eruptionsspalte wurde daraufhin von den Behörden als Gefahrenregion eingestuft.
Straßen wurden gesperrt und Schutzbarrieren errichtet; Einwohnerinnen und Einwohner mussten den Ort wiederholt verlassen. Aktuell ist die Lage weiterhin instabil, da weitere Vulkanausbrüche nicht auszuschließen sind.
Hohe Betriebsverluste
Nach Angaben eines der Initiatoren der Klage belaufen sich die Betriebsverluste auf mehrere Millionen Isländischer Kronen. Die Entscheidung der isländischen Regierung, die Stadt abzusperren, zeuge nicht von klarem Urteilsvermögen, zitierte die Zeitung den Gastwirt Gylfi Arnar Ísleifsson.
Aktuell liefen die Vorbereitungen zur Einreichung der Klage, schilderte Kjartan Sigurðsson, Besitzer eines Souvenirladens in dem Fischerort. Es gebe bereits Gespräche mit Anwälten.
Zwar hätten sich nicht alle Unternehmen der Initiative angeschlossen, aber die beteiligten Firmen seien entschlossen zu handeln, zitierte Morgunblaðið den Geschäftsinhaber.
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