06.11.2023

Spannung am Vulkan

Die Autorin und Illustratorin Rán Flygenring hat den Kinder- und Jugendbuchpreis des Nordischen Rates gewonnen. In eindrucksvollen Bildern schildert sie in ihrem Kinderbuch Eldgos einen Vulkanausbruch. Die anderen Nominierten aus Island gingen hingegen leer aus.

 

Preisträgerin Rán Flygenring bei der Verleihung des Literaturpreises. Bild von Magnus Fröderberg / norden.org..
Preisträgerin Rán Flygenring bei der Verleihung des Literaturpreises. © Magnus Fröderberg / norden.org.

Die isländische Autorin und Illustratorin Rán Flygenring ist in Oslo mit dem Kinder- und Jugendbuch des Nordischen Rates 2023 ausgezeichnet worden. Den Preis gab es für das Bilderbuch Eldgos (Vulkanausbruch).

 

Flygenring gelinge es, „Bild und Text gekonnt zu einer spielerisch-humorvollen Geschichte über eine bunte Reisegruppe zu verweben“, die von einer Eruption überrascht wird.

 

Flyenring habe ein explosives Bilderbuch geschaffen, das zeige, wie wild und unkontrollierbar die Natur sei. Die Geschichte löse widersprüchliche Gefühle aus, wenn die Erde aufbreche, Lava ströme und neue Berge entstünden.

 

Das Werk gebe aber auch „Hoffnung, dass wir einen Weg finden können, in Harmonie mit der Natur zu leben“, hieß es in der Begründung der Jury.

 

Preisgeld von 40.000 Euro

 

Den Preis überreichte die norwegische Autorin Maja Lunde. Mit der Nordlichter-Statuette erhält Flygenring ein Preisgeld in Höhe von 300.000 Dänischen Kronen (rund 40.000 Euro).

 

Die 1987 in Norwegen geborene Flygenring ist in Island aufgewachsen und hat in Reykjavík, Oslo und Berlin studiert. Bei Hanser ist 2013 und 2014 die Trilogie um Maulina Schmitt erschienen. Flygenring hat den Deutschen Jugendliteraturpreis 2012 sowie den Literaturpreis Luchs (Radio Bremen und Die Zeit) 2014 erhalten.

 

Den Kinder- und Jugendbuchpreis des Nordischen Rates gibt es seit 2013. In diesem Jahr waren insgesamt 14 Bilder- und Kinderbücher sowie Jugendromane aus den Nord-Ländern für die Auszeichnung nominiert.

 

Im Rennen um den Literaturpreis des Nordischen Rates 2023 waren die isländischen Autoren Ragnar Helgi Ólafsson und Guðni Elísson. Sie gingen bei der diesjährigen Preisverleihung in Oslo jedoch leer aus. 


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