02.06.2021

Nordische Buchtipps

Der Literaturblog Zeichen & Zeiten ist eine Fundgrube für alle Island- und Skandinavien-Fans. Er überzeugt durch klares Design, wunderschöne Fotos und jede Menge spannender Bücher. Jetzt erscheint die Seite in neuer Optik - ein echter Lesespaß.

 

Altes Werbeschild eines Buchladens. Bild von César Viteri auf Unsplash.
Bücher, Bücher, Bücher: der Blog "Zeichen & Zeiten". © César Viteri auf Unsplash.

 

Der Bücherwurm hat keine Angst vor der Maus. Literatur im Internet boomt. Allein für den Buchblog-Award der Frankfurter Buchmesse waren im vergangenen Herbst 700 Blogs nominiert.

 

Wer Skandinavien und Island liebt, der sollte Zeichen & Zeiten kennen. Hinter dem Blog steckt Constanze Matthes, Jahrgang 1977, Journalistin und leidenschaftliche Leserin aus Sachsen-Anhalt.

 

Zeichen & Zeiten gibt es bereits seit 2011, und über die Jahre ist hier ein Literaturort entstanden, der durch Qualität und Anspruch überzeugt. Die Seite besticht durch minimalistisches Design, wunderschöne Fotos und eine überzeugende Buchauswahl.

 

Komplett neugestaltet: der Blog Zeichen & Zeiten

 

Seit April ist der Blog komplett neugestaltet und nun noch klarer und nutzerfreundlicher.

 

Sechs bis acht Bücher liest Constanze Matthes pro Monat. In jeder Woche bespricht sie eines oder zwei davon in ihrem Blog – vorwiegend Romane, zuweilen auch Sachbücher und Lyrik.

 

Buchverrückt, sagt sie, war sie schon als Kind. Ihr Herz hängt an der skandinavischen Literatur, der eine eigene Unterseite gewidmet ist: Literatur aus dem hohen Norden.

 

Dort finden sich Bücher aus Island, Dänemark und Schweden – und immer wieder aus Norwegen, ihrem Sehnsuchtsort. 

 

  • So begegnen wir Andri Snær Magnason und Unnur JökulsdóttirJón Kalman Stefánsson und Rágnar Jónasson aus Island,
  • aber auch Norwegern wie Karl Ove Knausgård, Jan Kjærstad und Ketil Bjørnstad, 
  • Maja Lunde und Peter Hoeg aus Dänemark
  • oder Linn Ullmann aus Schweden.
  • Krimi-Autor:innen wie Anne Holt und Jo Nesbø sind dabei und moderne Klassiker wie Knut Hamsun oder Tomas Tranströmer.

 

Daneben bespricht Constanze Matthes Bücher aus Nordamerika (Über den großen Teich), lenkt das Augenmerk auf fast vergessene Werke (Entdeckt), nimmt sich Im Duett Bücher im Doppelpack vor und schreibt unter Große Wörter über Lyrik.

 

Es ist diese Vielfalt, die den Blog zu einer echten Fundgrube macht – und für alle Island- und Skandinavien-Fans zur ersten Anlaufstelle in Sachen Literatur.  

 

Constanze Matthes hat Germanistik studiert und arbeitet heute als Redakteurin bei einer Naumburger Tageszeitung. Sie weiß, wovon sie spricht – und man liest es gerne.

 

Verrisse gibt es nicht

 

Verrisse gibt es auf der Seite nicht. Denn Matthes wählt ihre Bücher sorgsam aus. Was ihr nach den ersten Seiten nicht gefällt, legt sie zur Seite. „Das Leben ist zu kurz, um schlechte Bücher zu lesen“, hat sie einmal gegenüber Blogbuster gesagt.

 

Umgekehrt gilt: „Viele Bücher geraten in Vergessenheit, die es allerdings verdienen, bekannt zu sein.“ Deshalb finden sich auf Zeichen & Zeiten auch Werke, die es nicht in die Bestseller-Listen geschafft haben.

 

Ihrem Blog folgen inzwischen mehr als 500 Leser:innen, und Matthes ist in der Szene bestens vernetzt. Als Mitglied der Blogger-Jury für den Blogbuster-Preis, der alljährlich auf der Frankfurter Buchmesse vergeben wird, hat sie seit 2017 auch den Blogger-Nachwuchs im Blick. 

 

Denn eines steht für Constanze Matthes fest: Wer nicht liest, verpasst etwas: „Menschen, Geschichten und das Leben, wie es ist und wie es sein könnte.“

 

Erfahren Sie mehr über Zeichen & Zeiten.


Ähnliche Beiträge

09.03.2021 | Foto: Unsplash

Buch Wasser und Zeit

Andri Snær Magnasons aufrüttelnder Bestseller. Mehr

23.09.2020 | Foto: Unsplash

Islands düstere Seiten

Hochspannung mit Ragnar Jónassons Ermittlerin Hulda. Mehr