27.03.2020

Kunst aus dem Meer

Die Ausstellung hafið– Reflections of the Sea in der Botschaft von Island im Berliner Felleshus erkundet den Einfluss des Meeres auf Kunst, Kultur und Design. Da die Schau derzeit nicht besucht werden kann, kommt sie zu Ihnen nach Hause - via Bildschirm. 

 

Ausstellungsplakat. Bild von Botschaft von Island.
Die Ausstellung "hafið– Reflections of the Sea" kann man im Netz besuchen. © Botschaft von Island.

 

Wasser, Feuer und Eis sind die Elemente, die Island prägen. Seit Jahrhunderten leben die Menschen hier von und mit dem Meer. Wie der Ozean die isländische Kultur bis heute beeinflusst, erkundet die sehenswerte Ausstellung hafið– Reflections of the Sea der Botschaft von Island im Felleshus.

 

Zwar ist das Gemeinschaftshaus der Nordischen Botschaften im Berliner Tiergarten derzeit geschlossen, aber die Schau können Sie trotzdem besuchen: ganz bequem vom Sofa aus!

 

Die isländische Botschaft hat die Ausstellung nämlich kurzerhand ins Netz verlegt und präsentiert auf ihrem Facebook-Kanal bis zum 24. April 2020 zudem täglich einen Künstler oder eine Künstlerin – mit Bildern, Filmen, Gedichtlesungen und vielem mehr.

 

Die Ausstellung bietet einen spannenden Querschnitt durch Kunst, Kultur und Design.

 

So hat Finnbogi Pétursson mit haf (deutsch: Meer) im Innenhof der Nordischen Botschaften eine Installation speziell für diesen Ort erschaffen: Schallwellen, die in eines der Wasserbecken zwischen den Botschaftsgebäuden geleitet werden, erzeugen Wasserwellen – die wiederum an den Hauswänden optisch reflektiert werden.

 

Das Meer als Hauptdarsteller in Filmen und Romanen

 

Im Innern können Sie die Arbeiten Saltscape und Seascape von Ragna Róbertsdóttir sowie die Moderate Waves der Icelandic Love Corporation – „Zeichnungen“ aus Lippenabdruck und Bleistift – besichtigen.

 

Wasser spielt die Hauptrolle in dem Film Dive – Rituals in Water, der den Pionier des Säuglingsschwimmens, Snorri Magnússon, und Neugeborene beim Spiel im Schwimmbecken begleitet.

 

Und auch in vielen isländischen Romanen und Gedichten ist die See die eigentliche Hauptfigur, wie Auszüge aus Wasser und Zeit von Andri Snær Magnason oder 60 Kilo Sonnenschein von Hallgrímur Helgason zeigen.

 

Meeresrauschen ist Musik für die Sinne – und Inspiration für viele Künstler:innen von Björk über Emilíana Torrini bis hin zu Of Monsters and Men und dem Iceland Symphony Orchestra.

 

Doch auch Designer lassen sich von der Meereswelt anregen, wie der Fender Chair  von Arkibúllan zeigt, ein Stuhl aus Bootsfendern, Edelstahl und Seilen, oder die Uggi Lights von Dögg Guðmundsdóttir und Fanney Antonsdóttir, eine Installation aus 14 Fischlampen, Sand und Federn.

 

Lust auf Mee(h)r? Hier geht es zur virtuellen Ausstellung.

 

Erfahren Sie zudem mehr auf der Facebook-Seite der Botschaft.

 


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