23.08.2025

Zahl der Zugezogenen steigt weiterhin an

Island ist eine Gesellschaft im Wandel: Jahrhundertelang war die Inselnation unter sich. Doch inzwischen ist jede/r Fünfte aus dem Ausland zugezogen. Mehr als 80.000 Menschen haben keinen isländischen Pass – und die Zahl der Zugezogenen steigt weiter.

 

Luftaufnahme von Reykjavík mit Hallgrímskrikja. Bild von Leo_Visions auf Unsplash.
Land im Wandel: Zahl der Zugezogenen in Island wächst. © Leo_Visions auf Unsplash.

Islands Bevölkerung verändert sich: Inzwischen stammt jede/r fünfte Einwohner/in aus dem Ausland. Dies berichtete der Rundfunksender RÚV jetzt unter Berufung auf die nationale Registrierungsstelle Registers Iceland (Þjóðskrá Íslands).

 

Demnach waren zum 1. August 2025 insgesamt 82.602 Bürgerinnen und Bürger ohne isländischen Pass gemeldet, ein Anstieg um 1.506 Personen (+1,9 Prozent).

 

Die Zahl der ausländischen Bewohnerinnen und Bewohner ist damit in den vergangenen Jahren deutlich gestiegen. Im Jahr 2020 waren erst 51.000 Menschen aus dem Ausland registriert.

 

Unter den Ausländerinnen und Ausländern stellten Personen aus Polen erneut die größte Gruppe (26.486 Personen bzw. 6,5% der Gesamtbevölkerung).

 

Zahl der Geflüchteten nimmt zu

 

Doch auch die Zahl der Geflüchteten aus der Ukraine sowie den Palästinensergebieten nimmt laut dem Medienbericht weiter zu; demnach ist bei Zugezogenen aus der Ukraine seit Dezember 2024 ein Anstieg um 92 Personen (+1,9%) zu verzeichnen und bei Flüchtlingen aus den Palästinensergebieten ein Zuwachs um 55 Personen (+6,8%).

 

Die Daten von Registers Iceland bilden die Basis für Entscheidungen über Steuerpflichten, Wahlrecht und andere rechtliche Angelegenheiten. 

 

Wer länger als sechs Monate in Island lebt, ist verpflichtet, sich bei der nationalen Registrierungsstelle anzumelden. 


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