30.05.2024

Vulkanausbruch Nr. 8

Erneut ist im Südwesten Islands die Erde aufgebrochen. Die Spalte ist rund einen Kilometer lang. Bis zu 50 Meter schoss die heiße Lava in die Höhe. Die Hafenstadt Grindavík muss erneut evakuiert werden – und es könnte noch viel schlimmer kommen, warnen Fachleute. 

 

Vulkan Fagradalsfjall auf der Halbinsel Reykjanes. Bild von Toby Elliott auf Unsplash.
Küstenstadt Grindavík erneut von Vulkanausbruch bedroht. © Toby Elliott auf Unsplash.

Auf der Halbinsel Reykjanes ist erneut die Erde aufgebrochen. Der neuerliche Vulkanausbruch ereignete sich an der Kraterreihe Sundhnúksgigaröð östlich des Berges Sylingarfell, wie mehrere isländische Medien berichteten.

 

Demnach riss die Erde auf einer Länge von einem Kilometer auf, und Lava schoss bis zu 50 Meter in die Höhe.

 

Neben dem Küstenort Grindavík wurden auch das Kraftwerk Svartsengi sowie das Wellness-Bad Blaue Lagune evakuiert.

 

Gegen Abend hatte die flüssige Lava bereits die Zufahrtsstraßen im Westen und Norden der kleinen Hafenstadt überrollt; die Behörden können nicht ausschließen, dass auch der nach Osten führende Suðurstrandavegur unter der heißen Masse begraben wird. Dann wäre Grindavík nur noch über das Meer erreichbar.   

 

Schutzwälle bedroht

 

Für den Luftverkehr besteht nach Angaben von Fachleuten derzeit keine Gefahr, berichtete das Nachrichtenmagazin Iceland Review in seiner Online-Ausgabe.

 

Nach Einschätzung des Zivilschutz-Leiters Víðir Reynisson sind jedoch die um den Küstenort errichteten Schutzwälle sowie Telekommunikationsmasten von den Lava-Massen bedroht.

 

Der Geophysiker Magnús Tumi Guðmundsson sagte laut Iceland Review in einem Interview, dass der neuerliche Ausbruch zwei Mal stärker sei als die bisherigen Eruptionen; es handele sich um den größten Ausbruch der Serie, die seit dem vergangenen Jahr andauert. 


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