25.07.2024

Preise in Island steigen erneut

Während die Inflation in vielen europäischen Ländern zurückgeht, kämpft Island aktuell erneut mit steigenden Preisen. Auf den Summer Sale dürften die meisten keine große Freude verspüren, und auch der Sommerurlaub im Ausland könnte ein teures Vergnügen werden. 

 

Backraum in Reykjavík. Bild von Andrea de Santis auf Unsplash.
Derzeit besonders teuer: Lebensmittel in Island. © Andrea de Santis auf Unsplash.

Die Inflation ist in Island erneut gestiegen. Sie lag im Juni 2024 bei 4,2 Prozent und damit 0,5 Prozent höher als noch im Vormonat. Das berichtet das isländische Statistikamt (Hagstofa Íslands) auf seiner Website.

 

Zum Vergleich: In Deutschland lag die Inflationsrate im Juni 2024 bei 2,2 Prozent. Die 6-Prozent-Marke hatte sie hierzulande zuletzt im August 2023 übersprungen (6,1%).

 

In Island lag die Teuerungsrate im Durchschnitt der vergangenen zwölf Monate bei 6,3 Prozent.

 

Laut dem nationalen Statistikamt ist der aktuelle Preisanstieg auf den Sommerschlussverkauf bei Bekleidung und Schuhen (+ 6,2%) sowie Haushaltswaren (+ 6,2%) zurückzuführen.

 

Waren und Dienstleistungen werden teurer

 

Waren und Dienstleistungen verteuerten sich um 0,34 Prozent.

 

Preissteigerungen gab es auch bei Lebensmitteln (+ 1,1%). Flugtickets ins Ausland waren sogar 16,5 Prozent teurer als noch im Vormonat.

 

In der Europäischen Union betrug die Inflation im Juni 2024 rund 2,6 Prozent gegenüber dem Vorjahresmonat und erholt sich damit deutlich, nachdem sie im Oktober 2022 auf dem höchsten Wert seit Bestehen der Gemeinschaft geklettert war.

 

Gründe für den allgemeinen Preisauftrieb sind vor allem gestiegene Rohstoff- und Energiepreise. So zählten Erdöl, Erdölerzeugnisse und verwandte Waren mit einem Anteil von 13,1 Prozent im Jahr 2023 zu den wichtigsten Importprodukten.


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