07.08.2025
Uwe Beckmeyer steht an der Spitze der Deutsch-Isländischen Gesellschaft Bremerhaven / Bremen. Im Interview berichtet der Vereinsvorsitzende, was für ihn das Besondere an Island ausmacht und was sich Deutschland von der Inselnation abgucken kann.
DIG: Sie sind seit vielen Jahren Vorsitzender der Deutsch-Isländischen Gesellschaft im Land Bremen. Wie würden Sie Island beschreiben?
In den vergangenen 40 Jahren war ich vielleicht 15 Mal auf der Insel, mal als Abgeordneter der Bremischen Bürgerschaft, als Senator, aber auch als MdB und als Parlamentarischer Staatssekretär und natürlich auch ganz privat. Aus den Gesprächen vor Ort habe ich viel mitgenommen.
Uwe Beckmeyer
war 1985 Gründungsmitglied und ist bis heute erster Vorsitzender der DIG.
Nach Stationen in der Bremischen Bürgerschaft und im Bremer Senat war er Mitglied des Deutschen Bundestages und Parlamentarischer Staatssekretär.
Als kleines Land ist Island bei vielen Themen vorneweg, und es ist dort oftmals einfacher als andernorts, neue Projekte und Ideen auszutesten, etwa in der Energiepolitik oder bei digitalen Technologien. Dieser Pioniergeist prägt das Land und macht es zu einem besonderen Ort.
Was hat Sie an Island am meisten beeindruckt?
Die unbändige Natur! Aber auch die Menschen, die Wind und Wetter trotzen und mit viel Optimismus und Tatkraft durchs Leben gehen.
Feiern Sie mit uns!
40 Jahre Deutsch-Isländische Gesellschaft
Donnerstag, 11. September 2025, ab 15:30 Uhr
Vortrag & Diskussion
Feier, Networking & Buffet
Historisches Museum Bremerhaven
An der Geeste | 27570 Bremerhaven
Was können wir von Island und den Isländerinnen und Isländern lernen?
Sicher eine gewisse Gelassenheit. Für Isländerinnen und Isländer gibt es keine Probleme, nur Lösungen. Das finde ich sehr sympathisch.
Was waren für Sie die Highlights in 40 Jahren Vereinsgeschichte?
Jede Veranstaltung für sich war etwas Besonderes. Wir haben uns immer bemüht, mit unseren Aktivitäten über den Tellerrand zu schauen und einen neuen Blick auf ein Land zu eröffnen, das viele hier vor allem mit Wikingern und Fisch verbinden. Das gehört auch zur Geschichte dieses stolzen Landes, aber es bietet so viel mehr. Das wollen wir zeigen!
Dass der DIG dies auch im 40. Jahr ihres Bestehens gelingt, erfüllt mich mit Stolz, und ich glaube, dieses Herzblut spüren unsere Gäste. Auch nach 40 Jahren ist unser Verein sehr rührig, und alle sind mit Freude bei der Sache – damit machen wir uns selbst das schönste Geburtstagsgeschenk.