03.06.2023
Island hilft der Ukraine im Abwehrkampf gegen die russische Aggression. Dazu gehört auch, ukrainische Soldatinnen und Soldaten in erweiterter Erster Hilfe auszubilden. Das von Großbritannien koordinierte Trainingsprogramm soll dabei helfen, Leben zu retten.
Island nimmt an einem medizinischen Training für ukrainische Soldaten teil. Das Programm, das von Großbritannien koordiniert wird, soll ukrainische Einsatzkräfte für die Erstversorgung auf dem Gefechtsfeld schulen.
Die medizinisch ausgebildeten Soldatinnen und Soldaten sollen ihr Wissen dann an Kameradinnen und Kameraden weitergeben. Das Ziel: Leben zu retten.
Das erweiterte Erste-Hilfe-Training findet laut Website der Bundeswehr seit dem Herbst 2022 statt. In diesem Jahr seien vier Übungen geplant, wie die isländische Tageszeitung Morgunblaðið in ihrer Online-Ausgabe berichtete.
„Wir sind stolz, dass wir zu dieser wichtigen Trainingsmission beitragen können, die hoffentlich die Zahl der durch die russische Aggression verursachten Verluste vermindern kann“, wird Außenministerin Þórdís Kolbrún Reykfjörð Gylfadóttir auf der Website der isländischen Regierung zitiert.
Fotos: © Government of Iceland
Die notfallmedizinische Qualifizierung findet in Großbritannien statt. Jede Trainingseinheit wird laut Morgunblaðið rund fünf Wochen dauern.
Island wird demnach zwei bis drei speziell ausgebildete Rettungssanitäter entsenden. Laut der isländischen Regierung handelt es sich dabei um Mitglieder des Feuerwehr- und Rettungswesens aus dem Großraum Reykjavík
Weitere Länder sollen dem Programm in den kommenden Wochen beitreten.
Bereits Ende Mai hatte Island einer ukrainischen Bitte entsprochen und zehn Tanklaster für die Streitkräfte der Ukraine zugesagt, wie auf der Website der isländischen Regierung zu lesen ist. Die Kosten belaufen sich demnach auf 400.000 Euro.
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