11.02.2024

Staat kauft Häuser in Grindavík

Islands Regierung hat den Menschen in dem von wiederholten Vulkanausbrüchen betroffenen Küstenort Grindavík Hilfe zugesagt. Geplant ist die Gründung eines staatlichen Unternehmens, das Wohnimmobilien und Hypotheken der Anwohnenden übernehmen soll. 

 

Vulkan auf der Halbinsel Reykjanes. Bild von Marc Szeglat auf Unsplash.
Staat soll Häuser in Grindavík aufkaufen. © Marc Szeglat auf Unsplash.

Der isländische Staat will die Wohnimmobilien der Anwohnenden von Grindavík kaufen und die anfallenden Hypotheken übernehmen. Dies berichtete der nationale Rundfunksender RÚV.

 

Das Kabinett billigte demnach am Freitag eine entsprechende Gesetzesvorlage. Die Kosten belaufen sich auf rund 61 Millionen Isländische Kronen.

 

Seit Wochen wird in Island darüber diskutiert, ob die Anwohnenden angesichts der anhaltenden Gefährdung durch neue Eruptionen auf der Halbinsel Reykjanes südwestlich der Hauptstadt Reykjavík dauerhaft in ihre Häuser zurückkehren können oder ob eine Umsiedlung notwendig ist.

 

Staatliches Unternehmen geplant

 

Laut dem nationalen Rundfunksender RÚV plant die Regierung, ein Unternehmen zu gründen, dass die Transaktion durchführen soll.

 

Die Firma könne voraussichtlich einen Anspruch auf Entschädigung gegenüber der für Naturkatastrophen zuständigen Versicherung (Natural Desaster Insurance of Iceland / NTI) geltend machen, heißt es demnach in einer Verlautbarung der Regierung.

 

Derweil hat das isländische Meteorologische Institut die erneute Vulkaneruption, die am Donnerstagmorgen in der Region Sundhnjúkur begann, für beendet erklärt.


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