01.02.2022

Basislager für Himmelsgucker

Im Februar und März lassen sich Polarlichter in Island besonders gut beobachten. Im Aurora Basecamp erhalten Nordlicht-Fans inmitten von Lavagestein jede Menge Tipps und Training. Und wer sich nicht in die Winterkälte traut, schaut einfach von drinnen zu.  

 

Polarlichter hinter schneebedeckten Bergen. Bild von Jonatan Pie auf Unsplash.
Beliebtes Touristen-Hobby: Polarlichter-Gucken in Island. © Jonatan Pie auf Unsplash.

 

Drei Glaskuppeln inmitten von Lavagestein. Ein Ausblick wie auf der Weltraumstation. Kein Wunder, dass es Polarlicht-Fans aus aller Welt nach Hafnarfjöur zieht, um im Aurora Basecamp das faszinierende Himmelsleuchten zu erkunden.

 

Weil immer mehr Reisende nach Island kamen, um das Winterphänomen mit eigenen Augen zu sehen, eröffneten Kormákur Hermannsson und sein Team vor zwei Jahren ihren Nordlicht-Stützpunkt – strategisch günstig auf der Halbinsel Reykjanes zwischen der Hauptstadt Reykjavík und dem internationalen Flughafen Keflavík gelegen.

 

In der 150 Quadratmeter großen Aurora Lounge erhalten Polarlicht-Jäger jede Menge hilfreiche Tipps rund um das grünliche Lichtspiel, unter Fachleuten auch als Aurora borealis bekannt. Eine große Karte zeigt, wo das Naturspektakel in der Region am besten zu sehen ist. Zudem gibt es aktuelle Verkehrs- und Wetterhinweise und Vorschläge für die sicherste Route.

 

Bevor es losgeht, können die Himmelsgucker ihre Augen im Dark Park schon einmal an die Dunkelheit gewöhnen, mit spezieller Beleuchtung und ohne künstliche Lichtquellen.

  

Erste Nordlichter-Regel: Augen offenhalten

 

Nach diesem Training steht der Nordlicht-Expedition nichts mehr im Wege. Vor der Abfahrt gibt es noch gute Ratschläge von den Nordlicht-Guides. Das Wichtigste: warme Kleidung nicht vergessen und einen Unterschlupf suchen, falls es mal ungemütlich wird.

 

Da die sagenumwobenen Himmelslichter oft tief am Horizont erscheinen, sollte der Blick nach Norden frei sein.

 

Und: besser nicht die Zeit mit der Kamera oder dem Smartphone vertrödeln – lieber die Augen offenhalten und das Naturwunder bestaunen, solange es zu sehen ist. 

 

 

Wer sich trotz Polarlicht-Schulung nicht in die isländische Winterkälte traut, bleibt einfach unter der gläsernen Kuppel sitzen, nippt am heißen Kaffee oder Tee und beobachtet das himmlische Ereignis gemütlich aus dem Warmen.  

                                           

Die Nordlichter-Saison dauert in Island rund acht Monate: von August bis April. Im September und Oktober bzw. im Februar und März sind sie am Himmel häufiger zu sehen.

 

Am größten sind die Chancen in langen, kalten und wolkenlosen Winternächten.

 

Und wer kein Glück hat, fährt einfach zurück ins Aurora Basecamp. Wenn der Himmel bedeckt bleibt, werden die Nordlichter hier künstlich erzeugt. Per Computer.  

 

 

Aurora Basecamp

Bláfjallavegur (Road 417)

220, Hafnarfjörður

 

Aurora Basecamp im Web