25.10.2020

Island sorgt für Strom-Notfall vor

Nachdem ein schweres Unwetter Ende 2019 das halbe Land lahmgelegt hatte, sollen neue Notstromaggregate einen weiteren Blackout in Island für die Zukunft verhindern. Auch bei Stromausfall bleibt die Notfall-Hotline 112 nun erreichbar, verspricht der Betreiber. 

 

Abgelegenes Haus inmitten von Feldern. Bild von urformat auf Pixabay.
Notstromaggregate sollen Blackout in Island vorbeugen. © urformat auf Pixabay.

 

Um bei Stromausfällen die Notversorgung der Bevölkerung sicherzustellen, hat die isländische Regierung im Sommer rund 60 Notstromaggregate im ganzen Land aufstellen lassen. Die Hotline 112 sei nun auch bei einem Zusammenbruch der Elektrizitätsversorgung erreichbar, zitierte das Online-Magazin Icelandic Review den Geschäftsführer der Notrufanlage, Þórhallur Ólafsson.

 

Bei einem großen Unwetter im Dezember 2019 waren Hunderte von Haushalten tagelang vom Strom abgeschnitten; in weiten Teilen der Westfjorde, des Nordlandes und im Osten Island fielen auch Telefonleitungen aus.

 

Dies hatte auch die Arbeit der Einsatzkräfte und Rettungsmannschaften behindert.

 

Regierung setzt Arbeitsgruppe ein

 

So musste das Küstenwachschiff Þór die Stadt Dalvík im Norden mit Strom versorgen; zudem half die Gemeinde Grindavík mit ihrem eigenen Dieselaggregat aus.

 

Die Regierung hatte daraufhin eine Arbeitsgruppe eingesetzt, die eine Notstromversorgung wichtiger Schaltstellen auch bei größeren Stromausfällen sicherstellen sollte.

 

Unter den nun aufgestellten 60 Notstromaggregaten sind 30 neue Anlagen. Weitere Aggregate wurden vergrößert und mit Verbindungsstellen für mobile Apparate versehen, berichtete Icelandic Review unter Berufung auf den isländischen Sender RÚV.