20.05.2021

Digitale Lesenacht der Nord-Länder

Auch wenn die Leipziger Buchmesse in diesem Jahr nicht stattfinden kann: Gelesen wird trotzdem. Die Nordischen Botschaften in Berlin laden zum digitalen Lese-Event: fünf Länder, fünf Bücher. Aus Island dabei: Bestsellerautorin Auður Ava Ólafsdóttir.  

 

Terminankündigung zur "Nordischen Literaturnacht". Screenshot: Nordische Botschaften
Online-Event "Nordische Literaturnacht". © Nordische Botschaften.

 

Das Virus hat auch die Leipziger Buchmesse erwischt. Doch auch wenn das große Lesefest in Pandemiezeiten ausfallen muss: Gelesen wird trotzdem! Im Rahmen von Leipzig liest extra laden die Nordischen Botschaften am Freitag, den 28. Mai 2021, um 19:00 Uhr, zum Nordischen Bücherfrühling – live auf ihrem YouTube-Kanal.

 

Alle Jahre wieder ist die Nordische Literaturnacht am Messe-Freitag ein wichtiges Datum im Literatur-Kalender. Keine Frage, dass sie auch in diesem Jahr stattfindet – auf der digitalen Bühne.

 

Das Konzept: fünf Länder, fünf Schriftstellerinnen und Schriftsteller, fünf neue Bücher.

 

Auður Ava Ólafsdóttir aus Island schildert in ihrem Roman Miss Island, wie sich die junge Hekla im Island der 1960er Jahren in einer männlich geprägten Gesellschaft als Schriftstellerin behauptet. Das Buch hat in Frankreich 2019 den Prix Médicis étranger für den besten ausländischen Roman des Jahres erhalten.

 

Peder Frederik Jensen aus Dänemark ist mit der Kurzgeschichte Klock Klock erstmals ins Deutsche übersetzt; sie erscheint in der Anthologie Schön habt ihrs hier – neue Prosa aus Dänemark. Jensen gilt als eine wichtige kritisch-realistische Stimme in der dänischen Literatur. 

 

Olli Jalonen aus Finnland begleitet im Abenteuerroman Die Himmelskugel den achtjährigen Angus, der sich im Jahr 1679 als blinder Passagier auf den Weg von St. Helena nach England zum Sternenforscher Edmond Halley begibt. Der Roman hat u.a. den Finlandia-Preis, Finnlands renommiertesten Literaturpreis, gewonnen.

 

Marie Aubert aus Norwegen hat mit ihrem Debütroman Erwachsene Menschen eine bitterböse Familiengeschichte geschrieben, in der die beiden Schwestern Ida und Marthe um die Zuneigung der Mutter, den Weg zum Glück und Konflikte aus der Kindheit ringen.

 

Pascal Engman aus Schweden schickt seine Ermittlerin im Thriller Rattenkönig auf die Jagd nach dem Mörder einer jungen Frau. Bei der Suche stößt sie auf die sog. Incel-Community – Männer, die im Internet ihren Frauenhass ausleben. Bis 2019 arbeitete der Autor als Journalist. 

 

Mit den Gästen spricht Moderator und Literaturexperte Thomas Böhm. Es liest Matthias Scherwenikas.

 

Die Veranstaltung findet in Kooperation mit dem Icelandic Literature Center, dem Finnland-Institut in Deutschland, NORLA – Norwegian Literature Abroad und dem Swedish Arts Council statt. 

 

 

Das Event wird am Freitag, den 28. Mai 2021, um 19:00 Uhr, auf dem YouTube-Kanal der Nordischen Botschaften gestreamt. 


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